Autoimmunerkrankungen explodieren - Ursachen ganzheitlich verstehen

Unser Immunsystem schützt uns effektiv vor krankmachenden Keimen und Eindringlingen. Immer häufiger kommt es allerdings zu einer Fehlsteuerung unseres Immunsystems. Dann werden nicht nur körperfremde und krankmachende Erreger bekämpft, sondern dein Immunsystem richtet sich plötzlich gegen körpereigene Strukturen.

Dieser Prozess beginnt meist schon beim Thema Unverträglichkeit oder Allergie. Hier werden durch eine Störung im Immunsystem eigentlich harmlose Substanzen (Nahrungsmittel, Pollen etc…) durch eine überschießende Reaktion bekämpft. Das Immunsystem „schießt sozusagen mit Kanonen auf Spatzen“. Bei Autoimmunerkrankungen ist die Funktion des Immunsystems dann derart fehlgeleitet, dass das Immunsystem nicht mehr nur auf körperfremde Erreger reagiert, sondern letztlich körpereigene Strukturen angreift und versucht, diese zu bekämpfen und zu zerstören.

Auslöser von Autoimmunerkrankungen

Die genauen Ursachen von Autoimmunerkrankungen sind komplex und immer noch nicht vollständig verstanden. Eine genetische Veranlagung kann das Risiko für eine Autoimmunstörung erhöhen, aber Umweltauslöser wie Infektionen, bestimmte Medikamente, hormonelle Veränderungen und unsere Lebensweise können den Ausbruch der Krankheit beeinflussen. Auf unsere Genetik haben wir selbst nur wenig Einfluss – doch unsere Lebensweise können wir achtsam gestalten und aktiv verbessern!

Unsere moderne Zeit – Geburtsstunde der Autoimmunerkrankungen

Allergien und Autoimmunerkrankungen sind in den letzten Jahren stark auf dem Vormarsch. Unsere moderne Lebensweise ist einer der Hauptgründe, warum unser Körper zunehmend sensibel auf verschiedene Dinge reagiert und unser Immunsystem zunehmend entgleist.

Doch was ist in den letzten 50 Jahren anders als in der restlichen Menschheitsgeschichte? Betrachten wir unsere moderne Lebensweise der letzten Jahrzehnte und wie sich diese vom früheren Leben und von unserer evolutiven Anpassung unterscheidet, dann sehen wir auch schnell, welche Ursachen hinter der Zunahme von Autoimmunerkrankungen und auch Allergien stecken können.

Unser Essen als Auslöser von Autoimmunerkrankungen

Mit der Industrialisierung und der Einführung der Massenproduktion sind unsere heutigen Nahrungsmittel häufig „degeneriert“ – sie sind nicht mehr natürlich und nicht mehr in ihrer natürlichen Zusammensetzung. Zusatzstoffe, Aromen und Konservierungsstoffe werden von der Industrie eingesetzt, um unserem modernen Lifestyle gerecht zu werden. Zudem kommt die zunehmende Belastung unserer Nahrungsmittel durch die intensive Landwirtschaft – Pestizide und Düngemittel, aber auch die Züchtung unserer Getreidepflanzen hin zu immer besseren Backeigenschaften (v.a. bei Weizen) oder die Veränderung der Genetik unserer Milchkühe hin zu unnatürlich hohen Milchleistungen verändern auch die Qualität und Zusammensetzung unserer Nahrung.

Moderne Essgewohnheiten und ihr Beitrag zu Autoimmunstörungen

Unsere schnelllebige Zeit bringt auch eine massive Veränderung unserer Essgewohnheiten mit sich.

In unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft…
… essen wir zu viel!
… essen wir zu schnell!
… essen wir zu oft!
… essen wir zu spät!
… essen wir unter Stress!
… essen wir ohne Genuss!
… kauen wir zu wenig!

Durch das Zuviel und Zuoft gelangen auch viele nicht fertig verdaute Stoffe in deinen Dünndarm und verursachen mit der Zeit Reizungen -> Reizdarm! Später können sich aus diesen Reizdarmsymptomen durch chronische Entzündungen auch Leaky-Gut und schließlich Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickeln. Auch Mangelzustände an Mineralstoffen und Spurenelementen können daraus entstehen. Denn die vielen unverdauten Nahrungsbestandteile, aber auch all die naturfremden Belastungen und Substanzen (Pestizide, Zusatzstoffe, Süßstoffe, Medikamente…), überfordern unsere Darmbakterien – unsere wichtigen Helfer im Darm. Ein gestörtes Mikrobiom verstärkt Allergieneigungen und damit auch den Ausbruch von Autoimmunstörungen. Erfahre hier mehr über das Wunderwerk Mikrobiom und wie essentiell dein Darm und seine Helferlein für die Funktion deines Immunsystems sind. Gerade beim Thema Allergieneigung spielt dein Darm eine zentrale Rolle, wie moderne Studien bestätigen.

Wie entsteht eine Nahrungsunverträglichkeit?

Nahrungsunverträglichkeit, Allergie und Autoimmunreaktion gehören immer zusammen. Durch die typische Fehlernährung unserer modernen Zeit entstehen vermehrt Unverträglichkeiten und/oder Allergien, die mit zunehmender Überreizung des Immunsystems und den einhergehenden chronischen Entzündungen in chronisch entzündlichen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen übergehen können. So sind Erkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Rheuma, Fibromyalgie, Neurodermitis, Hashimoto, Diabetes mellitus Typ heute am Ansteigen und besorgniserregend häufig anzutreffen. Der Darm und sein Mikrobiom fungieren hier als zentrales Organ und eine intakte Darmschleimhaut als wichtige Barriere. Werden Darm und Darmschleimhaut zunehmend gereizt und das Mikrobiom gestört, können Reizstoffe in unserer Nahrung und Umwelt leichter andocken und in Folge unser Immunsystem überreizen.

Kurz zusammengefasst - eine Nahrungsunverträglichkeit bzw. Allergie mit einhergehenden chronischen Entzündungszuständen entsteht vor allem durch:

• zu viel, zu oft essen
• belastete, unnatürliche Nahrungsmittel
• Überforderung von Leber / Bauchspeicheldrüse
• unverdaute Nahrungsbestandteile im Dünndarm
• Reizdarm -> Darmschleimhaut reagiert
• Entzündungen lokal im Darm
• Schädigung der Darmwand
• Leaky Gut -> löchriger Darm
• Allergie bzw. Unverträglichkeit beginnt

Wie du herausfinden kannst, auf welche Nahrungsbestandteile du reagierst und weitere Details zu Nahrungsmittelintoleranzen und Allergien kannst du hier nachlesen.

Optimiere dein Essen ohne Druck!

Aber welche Ernährung ist denn nun richtig? Welche Empfehlungen soll ich umsetzen? Und wie kann ich überhaupt langfristig meine Ernährung umstellen? Im Dschungel der Diätpläne und Ernährungsempfehlungen ist es mittlerweile schwer sich zurechtzufinden. Eine Fülle an Empfehlungen macht es schwierig herauszufinden, welche Ernährung deinem Körper eigentlich wirklich guttut.

WICHTIG: Bevor du nun beginnst, alle deine Essgewohnheiten zu ändern und dich unter Druck zu setzen – akzeptiere zuerst deine aktuelle Art zu essen! Es ist Teil deiner persönlichen Entwicklung, deiner Geschichte. Und es hat sich so entwickelt, weil es dein Weg war und daher auch richtig war für dich. Erst wenn du vollkommen in der Akzeptanz bist, kannst du manche deiner Ernährungsgewohnheiten hinterfragen und beginnen das ein oder andere zu ändern. Beginne immer damit, was dir leichtfällt. Denn je mehr du dich zu Beginn unter Druck setzt, desto weniger kannst du eine Ernährungsumstellung langfristig durchhalten. Und wichtig ist auch, gönn dir bei aller Vernunft auch immer wieder deine persönlichen Genussmomente – ganz ohne schlechtem Gewissen – für dich, für deine Seele! Mit einer solchen Herangehensweise wirst du eher Erfolg haben, deine Ernährung schrittweise und dann auch langfristig zu optimieren.

Tipps für dein Essen bei Allergie, Unverträglichkeit und Autoimmunprozessen

Die einfache Formel lautet: Verwende möglichst viele BIO-Lebensmittel! Und vermeide Fertiggerichte und Industrienahrung mit unnatürlichen Zusatzstoffen – koche so oft es geht selbst und mit frischen Zutaten – ganz nach dem Motto „Frisch gekocht ist halb gewonnen!“

• Hoher Pflanzenanteil in der Ernährung!
  Obst und Gemüse besser gekocht/gedünstet als roh genießen!
• Immunsystem und Darm modulieren mit sekundären Pflanzenstoffen
  (va. Polyphenole, OPC, Flavonoide…) durch Bereicherung deiner Nahrung mit Wildpflanzen oder Naturpflanzenextrakten

• Weniger essen! Und vor allem auch nicht ständig essen!
  Vermeide Snacks und Zwischenmahlzeiten. Dein Verdauungsapparat - dein Darm, deine Leber, deine Bauchspeicheldrüse – brauchen ihre Erholungsphasen und sollen nicht ständig arbeiten! Gönn dir auch mindestens 1x / Jahr eine Fastenkur zur Reinigung und Entschlackung. Auch das Intervallfasten ist eine super Möglichkeit, deinem Darm ausreichende Regenerationsphasen zu schenken.
• Leber und Bauchspeicheldrüse unterstützen mit sekundären Pflanzenstoffen!
  Hier vor allem bitterstoffhaltige Pflanzen wie Chicoree, Endivie, Löwenzahn, Raddiccio… eine Extraportion an wertvollen, leberaktivierenden Sekundärstoffen bekommst du mit Der Stoffwechsler!
  Wie dir deine Leber zeigt, dass sie Unterstützung braucht und was du deiner Leber sonst noch Gutes tun kannst, kannst du auch im Fachartikel Leber nachlesen.
• Reduziere und vermeide die Hauptallergene so gut es geht!
  Hauptallergene: Gluten (v.a. Weizenprodukte), Schweinefleisch (v.a. Geräuchertes), Alkohol aus Obst, frisches Obst und Fruchtsäfte, rohe Tomaten und rohe Paprika, Nüsse, tierische Milchprodukte, Zucker und Süßigkeiten, Süßstoffe
  Die Diätempfehlung bei Allergien, Unverträglichkeiten und Allergieneigung (Allergiediät) findest du zum Download im Ressourcenbereich mit deinem persönlichen Login.
• Hände weg von Süßstoffen!
  Saccharin, Aspartam, Acesulfam, Sucralose, Cyclamat… wirken negativ auf dein Darm-Mikrobiom!
• Verwende gute Öle -> Omega-3-Fettsäuren!
  Leinöl, Olivenöl, fetter Fisch (2x pro Woche) oder Algenöl

Welche Naturpflanzenextrakte unterstützen deinen Körper ganzheitlich bei Autoimmun-Störungen?

Viele Wildpflanzen sind wahre Schätze für unsere Gesundheit und können uns mit besonderen sekundären Inhaltsstoffen versorgen, die unseren Darm und unser Immunsystem in ihre gesunde Mitte bringen. Zahlreiche moderne Studien bestätigen, was in der Volkskunde schon lange bekannt ist: natürliche Inhaltsstoffe wie Polyphenole, Flavonoide, Oligomere Procyanidine (OPC), Terpene etc. unterstützen unsere physiologischen Körpervorgänge mit ihrer antioxidativen und antientzündlichen Kraft. Auch für unseren Darm als „Wiege unserer Gesundheit“ und zentrales Organ für unser Immunsystem können wir mit darmfreundlichen und das Mikrobiom stärkenden natürlichen Inhaltsstoffen etwas Gutes tun. Eine pflanzenreiche Ernährung ist daher immer optimal und kann durch Verwendung von Wildpflanzen zusätzlich aufgewertet werden. Mit besonderen Naturpflanzenextrakten gönnst du deinem Körper zusätzlich eine Extraportion an wertvollen sekundären Naturstoffen.

Der Feuerfänger liefert dir eine kraftvolle Kombination an Pflanzenstoffen. Weihrauchextrakt trägt zum Schutz der Schleimhäute im Verdauungstrakt bei. In Kombination mit den polyphenolreichen Naturextrakten aus Curcuma, Propolis und Kiefernrinde wirkt Der Feuerfänger damit wohltuend auf deinen Darm, deine Darmschleimhaut und dein Mikrobiom. Mit den Ernährungstipps (sh oben) für eine antientzündliche Ernährung kannst du deinen Körper gerade bei Neigung zu Allergie, Unverträglichkeiten und Autoimmunreaktionen gut unterstützen.

Team Darm Beruhigung
Der Feuerfänger + Der Windweher
je 1 Kapsel morgens und 1 Kapsel zum Schlafengehen
als Kur für 60 Tage

Welche Übungen vom Frei Atmen helfen deinem Immunsystem bei der gesunden Regulation?

Die Übungen vom Frei Atmen unterstützen dein gesundheitliches Wohlbefinden und bringen deine Lebendige Kraft in Fluss!

Organatmen Darm/Magen
Bringe deine Darmbakterien in Schwung und verbessere die Peristaltik!
Atemlos zur Gesundheit
Verbessere deinen Sauerstoffaustausch und reguliere deinen Basenhaushalt!

Schau auch rein in den Online-Vortrag von Dr. Neuburger zum Thema Autoimmun-Erkrankungen! Diesen und andere spannende Online-Vorträge findest du im Dr. Neuburger Youtube-Kanal.